GRIECHENLAND Auf einen Frappé ums Eck

Griechenland, bislang unentdeckter Boden für uns. Da wir am liebsten mit und am Wasser reisen, geht es bald entlang der Halbinsel des Peloponnes.

Weltenbummler treffen

Gleich zu Beginn treffen wir auf ein deutsch-albanisches Paar und süßer Katze, in Igoumenitsa, mit denen wir unkomplizierte Tage und bereichernde Abende verbringen. Auch sie reisen in einem Bus.
Wir sprechen über die albanische Kultur, über Erziehung nach Waldorf bis hin zum Harpunieren und Tauchen und viele weitere interessante Themen füllen unser Beisammensein. 

Das Highlight, wir schmoren eine Ziegenkeule im Boden der Bucht, dazu gibt es den letzten kostbaren Whiskey der bis zu iranischen Grenze leer sein muss. 

In einer großen Bodenmulde richtet man ein Glutbett, bedeckt es mit Sand oder Stein. Obenauf die gewürzte, frische Keule im Backpapierkleid, zugedeckt mit weiteren Steinen. 

Nach einigen Stunden des Ruhen und Wartens, wenn der Duft durch die Bucht zieht, erwartet sein Gaumen in köstlich zartes Fleisch.

Der Peloponnes

Er ist geprägt von schroffer und wilder Natur. Knorrige, Kalmataolivenbäume und duftende Pinien erinnern an Familienbesuche in Apulien, Süditalien.

Büsche wachsen zwischen beige-grauem Gestein. Für die Region typische kleine Häuser mit farbigen Türen und Fensterläden, aber auch viel brüchiges was zum Verfall verurteilt ist, Säumen die Wege.

Aufgrund des rückläufigen Tourismus haben wir malerische Strände mit feinstem Sand und herrlichem Wasser oft für uns alleine. Mit dem Bus stehen wir direkt am Meer. Schon früh kitzelte die Sonne unsere Gesichter und das Meer kühlt die Füsse im heißen Sommer.

Griechische Ausgrabungen

Hier und dort besuchen wir eine Hand voll Ausgrabungsstätten wie Kassope, das weltberühmte Olympia oder das immense Amphitheater von Epidauros, dass einem bei dem Ausblick von oben den Atem stocken lässt und einen kleinen Schwindel bereitet.
Während Luk die klasse Akustik testet, tost eine Mini Windhose um uns herum.

Nafplio

In der Gegend um Nafplio verweilen wir ein paar Tage, es ist schön hier. Ein schnuckliger griechischer Ort.
 

Mit Frappé to go, ein süßes, schaumig geschlagenes, erfrischendes Kaffeegetränk, schlendert man entlang der Promenade und schlängelt sich die Gassen bergauf und bergab.

Der verlassene Bahnhof ist mit seinen liegengebliebenen Wägen zur Entdeckungsreise Neugieriger mutiert, während hohe Eukalyptusbäume Schatten spenden. Vor unserer Nase hängen die saftigen, dunklen Feigenfrüchte vom Baum, die gleich im Mund verschwinden. 

Abends, wenn die Geschäfte öffnen und sich die Stühle der Bars füllen, wird es lebendig. Die alteingesessene Bäckerei am Eck verkauft einzigartige Süßwaren und hausgemachtes Minieis am Stiel. Vanille, Pistazie, Schokolade, ein Paradies für Schleckermäuler. 

Der Kanal von Korinth

Die Zeit schlägt sich nieder und bald haben wir eine Familienverabredung in Istanbul. 

 

Der Weg führt uns über den Kanal von Korinth zurück zum Festland.

1881 durchschnitt man Griechenland an seiner schmalsten Stelle, um Seewege für die Schifffahrt zu verkürzen. Hier entsteht der über 6 km lange Durchbruch mit mehreren Brücken.

Von oben schaut man 80 Meter tief auf zwei Steilwände

Der Blick aufs Wasser ist surreal und zugleich fesselnd. 

Ingenieurskunst sondergleichen!

Athen

In Athen tauschen wir die Akropolis gegen die Bürokratie und besuchen die  deutsche Botschaft.
Wir brauchen einen weiteren Pass für Luk, welcher uns nach mehreren Tagen genehmigt wird. 

Alle drei Pässe fliegen nach Deutschland um ein iranisches, pakistanisches und indisches Visum zu erhalten. 

 

Auf dem weg zum Strand in Athen, plötzlich ein freudiges aufgeregtes Winken aus dem Kastenwagen neben uns, es ist Jorgos. Er und seine Freunde halfen uns vor einer Woche unseren komplett aufgesetzten Wagen am Strand von Elaia wieder freizubekommen. Nach euphorischem Austausch geht die Fahrt weiter. Die Türkei ruft uns.

Auf uns wirkt Griechenland etwas in sich gekehrt. Ist es die Kultur, die Jahreszeit, sind es die Orte oder die aktuelle wirtschaftliche Situation? Wir wissen es nicht.

Zu Beginn wirken viele Einheimische mürrisch, entpuppen sich aber bei weiterem Kontakt als liebenswert und herzlich. 

Tschüss Griechenland, bis bald oder irgendwann auf den nächsten Frappé.

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LIEBE GRÜSSE AUS DER FERNE

LEA und PAUL