MAZEDONIEN Die Marktfrau und die Statuen
Wo liegt eigentlich Mazedonien? Wir machen uns auf und erkunden den Binnenstaat.
Buntes Treiben
Geschäftige Marktfrauen wuseln umher und richten ihre Waren. Obst, Gemüse, Eier, Gewürze, Kräuter und vieles mehr türmen sich pyramidenförmig um die Wette.
Auf dem täglichen Markt in Skopje herrscht buntes Treiben in familiärer Atmosphere. An einem alteingesessenen Stand essen wir leckere regionale Gerichte, sitzen zwischen Einheimischen und fühlen uns pudelwohl.
Weiter durch ein bewohntes Plattenbauviertel, pausieren wir an einem in die Jahre gekommenen Spielplatz. Ein Ort mit altkommunistischem Charme.
Skopjes Stadtviertel entdecken
Im Zentrum angekommen, stoßen wir auf einen gigantischen Figuren Fundus.
Mittig thront Alexander der Große als überdimensionierte Statue.
Mit Mutter Teresa sind es die wahrscheinlich zwei berühmtesten Mazedonier.
In der Stadt verteilt sind die figürlichen Helden der Antike und der Neuzeit.
Wir staunen nicht schlecht. Für unseren Geschmack hätte es ein Bruchteil des Ganzen auch getan.
Auf der anderen Seite der Vardar, die mitten durchs Land fließt, liegt das Stadtviertel des alten Basars. Enge Gassen und kleine Handwerksläden aus osmanischer Zeit schmiegen sich aneinander.
Bergaufwärts stoßen wir auf die lokale Mikrobrauerei Temov.
Das Angebot ist facettenreich und das Bier schmeckt besonders lecker.
Der Matka Canyon
Ein paar Tage später stehen wir mit einer anderen interessanten Reisefamilie mit vier Jungs, direkt am Wasser des Matka Canyons unweit der Hauptstadt. Hier verbringen die Einheimischen ihre Freizeit, wo Wasser und Berg die Zeit entschleunigt.
Zufällig treffen wir auf den bunten Vogel Darne, der Rockband „Karamela“. Er lädt uns in sein abgefahrenes Höhlenhaus ein. Ein ausgehöhlter Berg umfunktioniert zu einem Privatclub mit freistehender Badewanne. Beeindruckende verwinkelte Architektur auf mehreren Etagen.
Während Darne in alten Zeiten schwelgt, gibt es leckeren Café und Schnaps und in seinem Studio toben die fünf Jungs sich wild bei Karaoke, Schlagzeug und E-Gitarre aus. Sie haben mordsspaß.
Pittoreskes Bitola
Bevor wir weiter zum Ohrid See fahren, besuchen wir die pittoreske Altstadt von Bitola, laufen durch den waldartigen Stadtpark und bewundern wunderschöne, filigran gestaltete Bodenmosaike in der Antikstätte Herakleia Iynkestis.
Der erste starke Platzregen überrascht uns auf dieser Reise, doch wir lachen darüber nach so viel Sonne.
Der Ohrid See
Der älteste See der Erde, gleicht einem kleinen Meer, grenzt an Griechenland und Albanien. Er ist der ganze Stolz für den Binnenstaat Mazedonien.
Neben der lebendigen und gutbesuchten Stadt Ohrid und einigen Badestellen, gibt es weitere interessante Sehenswürdigkeiten.
Zum Beispiel das orthodoxe Kloster Sveti Naum aus dem 9. Jahrhundert. Es liegt erhöht über dem See in wunderbarer Natur und ist aufgrund der Grabstätte des heiligen Naums, eine gut besuchte Pilgerstätte.
Hoch hinaus über den Nationalpark Galicica haben wir eine sagenhafte letzte Aussicht und spüren die Schönheit Mazedoniens mit ihrem Herzstück dem Ohrid bevor es Richtung Kosovo geht.
