NAVIGATION - MIT DEM WOHNMOBIL NACH INDIEN

Auf dem Bild ist ein Strand in Indien, Goa, Agonda Beach mit Palmen zu sehen zusehen. AufIn der Linken Ecke steht ein Toyota mit Bi Mobil aufbau. In der Mitte erin alter grauer Mercedes Bus und Rechts unser blauer Fiat Ducato Kastenwagen.

Besonders in Indien waren die Leute immer wieder überrascht, dass wir nicht verschifft haben. Sie konnten es einfach nicht glauben, dass es eine Straßenverbindung von Deutschland bis nach Indien gibt. Nun stellt sich die Frage wie wir unseren Weg gefunden haben. Viele Wege führen dabei nach Rom beziehungsweise nach Indien. Im Folgenden liste ich euch die Vorteile und Nachteile der einzelnen Navigationsmethoden aus unserer Sicht auf.

Der Klassiker, Straßenkarte oder Autoatlas

Die gute alte Straßenkarte, bringt dich mehr oder weniger sicher ans Ziel. Für Europa sicherlich eine brauchbare Alternative zu dem ganzen digitalen Kram.

Solltet ihr euch hier für entscheiden achtet darauf das die Karten möglichst aktuell sind und nicht zwanzig Jahre alt. Von Vorteil wäre es sicherlich auch wenn der Beifahrer eine gewisse Übung im Umgang mit Straßenkarten hat, so erspart man sich nervige Diskussionen sollte man sich doch mal verfahren.

Verlässt man Europa sollte man sich vor Ort um Karten bemühen. Für mache Länder wie Pakistan könnte ich mir vorstellen das es schwierig wird Aktuelle Straßenkarten in Europa überhaupt zu bekommen.

Nichtsdestotrotz haben wir auf unserer Reise durch Asien immer wieder Leute getroffen die auf diese klassische Navigationsmethode vertraut haben.

Wir hatten zwar einen Autoatlas für Europa dabei, dieser wurde aber bald entsorgt, er war schwer, unhandlich und umständlich in der Benutzung.

Wenn wir für jedes Land durch das wir Gefahren sind eine Karte gehabt hätten, müssten wir nur für diese ein kleines Regal in den Camper einbauen und dafür haben wir leider keinen Platz.

Karten zeigen euch auch nicht an ob Straßen gesperrt oder vom Stau verstopft sind. Als Backup aber durchaus nützlich, insbesondere in Ländlich Regionen hätten wir uns manchmal eine Karte gewünscht um nach dem Weg zu fragen. Viele Menschen insbesondere Älter finden sich auf den Navigationsapps nicht zurecht und schicken euch dann irgendwo hin.

Zu sehen ist eine typische Straßenkreuzung in Indien. Rikschas, Motorräder und Fußgänger alle versuchen den kürzesten Weg zu nehmen und bringen den Verkehr damit zum erliegen.

Navigationsgeräte wie Gamin, TomTom und Co

Großer Vorteile dieser Geräte ist, dass sie offline nutzbar sind und euren Trip ganz genau aufzeichnen. So lassen sich besuchte Orte ganz genau mit GPS-Koordinaten wiederfinden und zum Beispiel als Empfehlungen an andere Reisende weitergeben.

Der entscheidende Vorteil aus meiner Sicht ist, dass man bei machen Geräten die Größe und das Gewicht seines Fahrzeuges eingeben kann. Das Gerät schließt dann automatisch Straßen aus für die ihr zu groß oder zu schwer seid.

Uns ist es ein paarmal passiert, dass wir vor Unterführungen standen, von der Höhe nicht durchgepasst haben, viele Kilometer wieder zurückfahren und uns einen anderen Weg suchen mussten.

Meines Wissens suchen die Geräte auch immer die schnellste Route heraus welche oft nicht die kürzeste ist.

Viele wichtige Punkte wie Tankstellen, Werkstätten oder Übernachtungsplätze sind in das Kartenmaterial eingebunden.

Sollte man viel Offroad fahren wollen, bieten manche dieser Geräte Navigation im Gelände, sprich sie zeigen euch die topografischen Gegebenheiten an und sollen euch auch vor unpassierbaren Stellen warnen.

Großer Nachteil sind die hohen Kosten für Anschaffung der Geräte und des Kartenmaterials. 500€ solltet ihr mindestens einplanen eher mehr. Selbst wenn man sich die Weltkarte kauft muss man für viele Länder in Asien noch mal extra zahlen und ist schnell bei 300€ nur für die Karten.

Navigations Apps

Heutzutage hat jeder ein Smartphone und es gibt zahlreiche Navigationsapps die hervorragend funktionieren. Wir haben drei Jahre ausschließlich mit folgenden navigiert und sind bis auf ein paar Ausnahmen gut damit zurechtgekommen.

Googlemaps

Wenn wir Internetverbindung haben nutzen wir meist Google Maps. Es berechnet euch immer den schnellsten weg, führt euch um Staus herum und hat eine erschreckend genaue Zeitangabe für die dauer der Reise.

Auch für den ÖVP eignet sich Google Maps, besonders dort wo ihr die Schrift nicht lesen könnt, wie zum Beispiel in Georgien.

Für Suchfunktion ist Google ja bekannt und es funktioniert in den Meisten Ländern erstklassig, ob Tankstelle, Male oder Werkstatt.

Nachteil ist, dass es doch recht viel Datenvolumen verbraucht und die Offline Karten so riesig sind das sie praktisch nicht zu verwenden sind.

Wenn ihr Wert auf Datenschutz legt, verbietet sich bekanntlich jedes Produkt von Google. Maps treckt genau wo ihr wart, wo ihr Übernachtet habt und wo ihr Essen gegangen seid.

Maps Me

Die heilige Kuh der Overlander Navigation. Völlig kostenlos, weltweites Kartenmaterial, sehr detailreiche Angaben über Geschäfte Tankstellen und vieles mehr. Wanderwege sind auch eingezeichnet selbst in wirklich entlegenen Regionen wo bei Google Maps nur noch eine grüne Fläche angezeigt wird.

Das Beste ist jedoch, dass diese App auch ohne Internetverbindung hervorragend funktioniert. Man lädt sich jeweils die Karte von einem Land herunter die meist nicht größer als ein paar MB ist und hat alle Informationen immer zur Hand.

Ein Nachteil ist jedoch, dass Maps Me bei der Navigation dir immer die kürzeste Route raussucht auch wenn diese über Feldwege führen und Wetterbedingt manchmal nicht mehr passierbar sind. Schaut euch deshalb die von Maps Me gewählte Route genauer an und bleibt im Zweifel auf größeren Straßen auch wenn dies einige Km Umweg bedeutet.

Die Zeitangaben von Maps Me sind leider auch kaum zu gebrauchen, denn das Programm geht davon aus, dass ihr durchschnittlich mit 80- bis 100 Km/h fahrt unabhängig von den Straßenverhältnissen.

Yandex Maps and Transport

Haben wir nie benutzt ist aber das russische Pendant zu Google Maps. Solltet ihr nach Russland oder Zentralasien reisen macht es durchaus Sinn sich auch diese App zu holen. In diesen Breiten ist Yandex Maps die gängige Navigations App. Besonders wenn ihr zu einer bestimmten Adresse wollt hat Google und Maps Me Probleme mit kyrillischen Adressen.

Zu sehen sind typische Monolische Straßen. Viele verschiedene Fahrspuren verlaufen mebeneinandeer und eine ist ausgefahrener als die andere
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