Privatsphäre im camper

grünnes langes schmales Palmenblatt mit eine schattenwurf auf beigem Hintergrund
Armeniens sevansee mit hellblauen milchigen himmel. mittig eine baum mit runder krone und daneben eine blauer kastenwagen mit offener tür. gebirge im hintergrund

Egal ob mit der Familie, als Paar oder unter Freunden, dieses Thema bewegt jeden Reisenden früher oder später und sorgt mancherorts für hitzige Diskussionen, Unklarheiten aber auch Frustrationen.

Was macht man, wenn man eine Auszeit braucht und wie schenkt man diesem natürlichen Bedürfnis nach Privatsphäre Raum?

1.Typsache

Definiere Privatsphäre in erster Linie für dich selbst.

 

Wie tankst du deine Lebensakkus auf?

Ist Ruhe und Alleinsein deine Tankstelle. Bist du eher extrovertiert und suchst Unterhaltung. Zieht es dich viel in die Natur um zu entspannen oder  spürst du dich eher wenn dich viel Aktion umgibt. Blühst du eher morgens auf oder sprudelt Geist und Körper Richtung Sonnenuntergang. 

Viele dieser Beschreibungszeilen lassen sich bereits aus deinem alltäglichen Leben entnehmen und sich in dein Reiseleben übersetzen. 

Bei uns in der Familie treffen zum Beispiel ruhig auf extrovertiert mit einem energievollen Kind aufeinander. Unsere Lebenswellen könnten unterschiedlicher nicht sein.

 

Ein Bewusstsein hierfür ist eine Menge wert, denn das schenkt dir einen klaren Kopf wenn es um den Entwurf und schliesslich die Umsetzung deiner eigenen Zeit geht.

2. Kommunikation

Die Kommunikation, der unabdingbare Master für den Leitfaden persönliche Lebensbereich. 

Erzählt euch was und wie eure Vorstellungen sind um sie unter einen Hut zu bringen.

Wichtig nehmt die Bedürfnisse von allen Reisenden als gleichwertig.

Auch wenn man den anderen nicht ganz so versteht versucht die Wünsche stehen zu lassen. Lasst gemeinsam die Kreativität walten.

 

Ein Beispiel bei uns, Paul liebt es abends draussen stundenlang alleine am Lagerfeuer zu sitzen aber auch extrem gerne in Gesellschaft, während es für mich am entspannendsten ist, den Bus als Rückzugsort zu haben. Lange war das ein Problem da wir an der Idee des gemeinsamen Abends festhielten. Nach vielen Momenten des Unverständnis, kennen wir heute den Mehrwert sich in seine eigenen gedanklichen vier Wände zurückzuziehen.

eine fraue sitzt auf eineem grünen campingstuhl am meer. sie blickt aufs meer in die ferne. der sand glänzt gold das wasser ist leicht wellig der himmel ist blau

3. Geduld

Ihr wisst voneinander, tastet ihr euch nun an die Umsetzung. 

Bis man eingespielt ist wird es dauern. Des Reisenden Tagesablauf befindet sich stetiger Veränderung, hin und wieder legen sich unerwartet Steine in den Weg und schlucken die Privatsphäre. Hier fordert die Geduld ihren Raum. 

 

Ich wollte heute nachmittag zum Beispiel Yoga machen da krachte prompt ein Gewitter vom Himmel. Zack schwamm mir die Yogazeit aus den Händen. Doof gelaufen.

Klar hätte ich mit Frust reagieren können stattdessen haben wir es uns im Bus gemütlich gemacht und nun schreibe ich diesen Text. 

4. Flexibilität

Bedürfnisse sind nichts statisches, mit dem reisen verändern sich Empfindungen und Verlangen. Plötzlich braucht ihr ganz anderes als im Moment zuvor, vielleicht mehr oder weniger Zeit um euer Inneres Ich zu richten und ins Gleichgewicht zu kommen. 

Ist vielleicht beim einen alles im Lot aber beim anderen so garnicht, bedarf es die Karten neu zu mischen und auszulegen.

 

Es ist Zeit Punkt 1 neu zu definieren.

Liebe Planenden, Weltentdecker und alle Interessierten, in einem Camper zu leben mag so klein wirken doch mit ein wenig Ideenreichtum lässt es sich ganz groß gestalten und vergesst nie ihr habt den größten Garten der Welt vor der Tür.

Von uns noch drei persönliche Ideen zur Privatsphäre

  • Ein Tuch oder ein Vorhang als Trenner im Bus wirkt oft Wunder.
  • Für Paare mit Kindern, teilt euch auf so kann jeder wirklich entspannen.
  • Haltet eure fest ausgemachten Zeiten ein, es ist Profit für euch alle. 
Mach dich auf den Weg und sei zu Hause

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LIEBE GRÜSSE AUS DER FERNE

LEA und PAUL